Kay Martinen
2024-01-23 19:11:07 UTC
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https://glm.io/181456
las ich heute wieder mal davon das HP Drucker aus der Ferne deaktivieren
kann; und das wohl auch wird; wenn sie Drittanbieter-Tinte entdecken.
Dazu habe ich 2 Fragen.
1. WIE können die das (technisch) genau "entdecken"?
2. Hat das schon jemanden betroffen, hier oder anderswo (Link) und was dann?
Meine letzten HP Drucker sind etliche Jahre her, und ebenso von anderen
Herstellern. Dort erinnere ich mich bestenfalls an ein "Zusatztool"
unter Windows als Online-Printsupport. Dabei ging es m.E. nach aber
entweder um (neumodisch) Cloudprinting oder banal um Support-sachen wie
Patronen, "Glossy-Paper" o.a.
Also dinge die man neben dem eigentlichen Treiber und der Toolbox
(Ausrichtungstest, Reinigen u.s.w.) nicht unbedingt brauchte, und die
ich seinerzeit nie mit installierte. Allerdings ist das so lange her das
ich anfangs noch ISDN ohne Flatrate hatte (= Online on Demand oder
Offline per Entscheidung) und später DSL-Lite mit Volumen oder
Zeitkontingent hatte. Offline sein war da eher der normalfall.
Vorstellen kann ich mir also schon das heute entsprechendes im Treiber
steckt das online gehen will. Da kann man aber doch wohl auch mit einer
ausgehenden Firewall-regel die kommunikation unterbinden.
Und dann kann ich mir nur vorstellen das allein der Drucker selbst
erkennen könnte ob eine Original- oder Drittanbieter-Patrone gesteckt
wird. Aber auch da, WIE? Ist der Chip mit der Patronennummer versehen
die ausgelesen wird und der einer Dritt-patrone meldet sich anders - was
mir nicht sinnvoll erschiene? Ist der Chip der Patrone kryptographisch
gesichert und Drittanbieter kommen da nicht dran?
Und nur wenn die obigen beiden schon genug "Kriminelle Energie" zeigten
könnte der Drucker die Info ("Böse Patrone entdeckt" an den Treiber
liefern. Und dieser das dann wieder über einen (Kryptographisch
gesicherten?) "Kanal" an HP petzen. Und wenn es denn so ist das dort
erst jemand "entscheidet" müßte es ebenso einen Rückkanal geben, oder
eine sofortige automatisierte Antwort (Deaktivierung!).
Nun sind das aus meiner Sicht alles Sachen die ich selbst nur dann
zulassen würde wenn ich den Drucker samt Verbrauchsmaterial von HP
gemietet/geleast hätte (falls die sowas anbieten). Aber genau das ist
hier wohl regelmäßig nicht der Fall denn es geht offenbar um Privat
genutzte Drucker die $man EIN mal gekauft hat und dann
Marken-"Goldwasser" gegen Dublonen tauschen soll.
Die Petzmeldung des Druckers finde ich da schon grenzwertig, ein ggf.
dauernd offenen Kanal zum Druckerhersteller halte ich für eine
Grenzüberschreitung und ein Rückkanal oder Antwort die den Drucker evtl.
dauerhaft deaktiviert ist ein absolutes No-Go.
Was passiert dann eigentlich. Ist der Drucker dann gebrickt und man muß
einen neuen kaufen - oder "darf" man reumütig eine Original-Patrone
einsetzen und nach einer angemessenen HP-Gedenkminute bequemt sich HP
den dann wieder zu reaktivieren? Natürlich dann wohl erst nachdem der
Drucker den Treiber kontaktierte, dieser HP kontaktierte und von dort
dann ein "Amen" zurück kam???
<rant>
Ich finde so ein Geschäftsgebaren skandalös und HP Drucker sind für mich
darum keine Wahl mehr wert.
Mich nervt diese Chuzpe des CEO das so offen zu erklären auch so sehr
das ich mir wünschte das Weltweit alle von ihm derart geknechteten ihre
HP Geräte weg werfen und ihm jeder einen Persönlich adressierten Brief
schickt um zu fragen welcher Teufel ihm in's Gehirn geschi**en hat. :-(
Hat jemand einen Vorschlag, Idee ob es ein Projekt, eine Plattform gibt
die solch einen Zorn gebündelt adressieren könnte?
</rant>
Bye/
/Kay
--
"Kann ein Wurstbrot die Welt retten?" :-)
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