Post by Hergen LehmannPost by Christoph MüllerDer Kunde ist kein König mehr, sondern Beute und wird auch als solche
behandelt.
Das ist keine wirklich neue Erkenntnis...
Muss man's deshalb gut heißen?
Post by Hergen LehmannPost by Christoph MüllerPost by Hergen LehmannWelche? Die meisten Patronen beinhalten als zentrale Komponente der
Tintenzuführung einen Schwamm, und dessen Füllstand tatsächlich zu
messen, ist nicht ganz trivial.
Gewicht zu messen, wäre nicht sonderlich schwer.
Bei Füllmengen im Milligrammbereich und einer starren Verbindung zum
Druckkopfschlitten, an der deutlich grössere Kräfte wirken, als die
Gewichtskraft der Tinte? Sicher nicht einfach.
Schon probiert? Wenn sich die Patronen mitbewegen, dann kann man recht
einfach Beschleunigungskräfte messen. Gut/Schlecht-Entscheidungen könnte
man z.B. aufgrund von Schwerpunktmessungen durchführen. Kippt die
Patrone im Umkehrpunkt oben oder unten, ist die Patrone noch brauchbar
oder eben nicht. Wäre pro Patrone nur eine Lichtschranke.
Post by Hergen LehmannPost by Christoph MüllerKapazitive Messungen
polarer Flüssigkeiten (z.B. Wasser - i.d.R. der Hauptbestandteil der
Tinten) ist auch kein Hexenwerk. Selbst Radarmessung über kurze
Distanzen sollte halbwegs preiswert machbar sein.
Gerade im interessanten Bereich (Patrone fast leer) hast du keine
Flüssigkeitsoberfläche mehr, den du abtasten könntest.
Es geht nicht um die Oberfläche, sondern um die Dämpfung und diese hängt
vor allem von der Menge des Materials und nicht von seiner Oberfläche ab.
Post by Hergen LehmannDer gesamte
verbleibende Tintenvorrat steckt im Schwamm und verteilt sich
einermassen gleichmässig darin.
Eben darum Messung der Dämpfung.
Woran erkennst du, ob ein Schwamm feucht oder trocken ist? Du fasst ihn
an und stellst fest, ob er sich warm (=trocken) oder kalt (=nass) anfühlt.
Post by Hergen LehmannPost by Christoph Müllerermitteln. Schließlich muss die Tinte am Ende ja sowieso in flüssiger
Form zum Druckkopf gelangen. Man könnte auch biegeschlaffe Verpackungen
verwenden (Beutel), die man mechanisch und optisch antasten kann.
Und wie hinderst du den Beutel am auslaufen?
Ventile?
Post by Hergen LehmannPost by Christoph MüllerWie gesagt - Möglichkeiten gäb's viele...
Scheinbar keine, die hinreichend billig ist.
Hier geht's nicht um ein paar Cent, sondern um ziemlich viele Euro pro
Drucker. Zumindest für den Anwender. Aber so lange sich diese sich einen
solchen Umgang bieten lassen, wird sich freilich nicht viel ändern.
Deshalb plädiere ich für die Verwendung von externen Tintentanks. Auch,
wenn die Druckerhersteller aus sehr durchsichtigen Gründen alles
unternehmen, um ihre Verwendung zu unterbinden. Wie soll sich die Beute
der Hersteller denn sonst zu Wehr setzen können?
--
Servus
Christoph Müller
http://www.astrail.de