Discussion:
Wie die Papieroberseite erkennen?
(zu alt für eine Antwort)
Helmut Schulte
vor 15 Jahren
Permalink
Hallo,

eine altes Thema in Verbindung mit"kommt die Ober- oder die Unterseite
obenliegend in einen Schubladendrucker" (Laser).

leider konnte ich in einer kleinen Diskussion über Probleme beim
Papiereinzug, vor allem mit billigem Papier, das nicht klären.
Man nahm mir auch nicht ab, das beim Drucker-A das Papier mit der
Oberseite nach oben und beim Drucker-B halt die Oberseite nach untern in
die Schiblade eingelegt werden sollte (muss) um keine Probleme mit einem
Papierstau zu bekommen.

Mit meiner Erklärung, dass ich bei mir den Papierstapel aus der Packung
mit dem Pfeil nach oben genau so in die Schublade einlege kam ich nicht
weiter. Denn das Gegenargument war einmal, dass bei Duplext das Papier
ja gewendet wird und dann ja die Unterseite oben liegen würde.

Die Papieroberseite durch Fühlen bzw. darüberstreichen festzustellen,
ist oft nicht möglich.
Also hiess es: "... wir nehmen das Papier was gerade billig zu bekommen
ist".

Da ich als hilfreicher Mensch oft angesprochen werde würde mir ein Tipp
helfen wo genau nachzulesen ist was der Pfeil auf einer Papierpackung,
wenn die Pakung überhaupt gekennzeichnet ist, beseutet und warum das
beachtet werden sollte.
Ich habe da noch nichts gefunden.
--
Gruss Helmut
Oma Voss
vor 15 Jahren
Permalink
...
Hm, gute Frage.
vielleicht ein Versuch einer Antwort:
Bei der Herstellung des Papiers wird eine große Rolle gemacht. Dabei
wandert die Oberseite des Papiers immer auf die Innenseite der Rolle.
Von dieser Rolle werden dann die Bogen geschnitten und zuletzt die
einzelnen Formate (A3, A4 usw). Dabei bleibt immer die "Innenseite"
obendrauf.
Nun merkt sich scheinbar das Papier, was einmal "innen" und was einmal
"außen" war, also was die Oberseite bzw. die Unterseite war. Es wellt
sich beim Durchziehen durch den Drucker, zumal bei einem Laserdrucker
(Wärmeeinfluss) unterschiedlich. Das hat auch mit der Papierfeuchte zu
tun. Um nun nach dem Bedrucken in einem Laserdrucker einen weiterhin
glatten Bogen zu erhalten, ist die obere Papierseite gekennzeichnet.
Gutes und richtig gelagertes Papier sollte nach dem Bedrucken weiterhin
glatt sein, oder nur sehr sehr wenig gewellt. Das sollte auch nach dem
Duplex-Druck so sein. Immerhin ist das Papier beim Bedrucken im
Laserdrucker einer Temperatur um die 400 Grad Celsius ausgesetzt
(Fixierung), das wirkt sich auf den Trocknungsprozess des Papiers ganz
gravierend aus.

Auch ganz wichtig ist es, dass man in einem Laserdrucker das jeweilige
richtige Papier verwendet (siehe auch
http://www.silverpapers.de/download/Papierschule_final.pdf). Papier ist
ein organischer Werkstoff, und er hat so jede Menge Eigenheiten.

Für A4-Drucker immer Schmalbahn-Papier verwenden, und bevor größere
Mengen bestellt werden sollen, immer Tests auf dem jeweiligen Drucker
machen.

Ein einfacher Test, um festzustellen, was beim Bogen oben und unten,
hinten oder vorn ist:

nimm den Bogen an der schmalen Seite in beide Hände zwischen Daumen und
Zeigefinger und halte ihn vor Dich hin. Dann zerreiße ihn langsam von
oben nach unten. An den Risskanten kannst Du erkennen, was "innen" bzw.
"außen" respektive "oben" bzw. "unten" ist.
Das Gleiche kannst Du tun, um zu erkennen, ob Du Schmalbahn- oder
Breitbahn-Papier vor Dir hast, indem Du die Längsseite des Papiers
anfasst und langsam nach unten zerreißt.

Ist nicht ganz so einfach, wie es aussieht -- die Sache mit dem
richtigen Papier. Einnfach mehrere Sorten verschiedener Hersteller
testen und dann das Geignetste auswählen ... :-) Viele Druckerhersteller
haben da auch ihre Empfehlungen.

viele Grüße und viel Erfolg!
Jens Fittig
vor 15 Jahren
Permalink
...
Interessante Theorie - so hat mir das aber noch keiner der vielen
Kopierer- oder Druckerhersteller in der Ausbildung erklärt. Ich habe
drei Firmenschulungen bei großen Kopiergeräteherstellern gemacht. Und
war im Papier-Versuchslabor eines der größen Herstrllers für
Schnelldrucksysteme. Dort wurden Laufeigenschaften analysiert um den
diversen Papierherstellern die passende "Zulassung" zu geben.
Post by Oma Voss
Gutes und richtig gelagertes Papier sollte nach dem Bedrucken weiterhin
glatt sein, oder nur sehr sehr wenig gewellt. Das sollte auch nach dem
Duplex-Druck so sein.
Ack
Post by Oma Voss
Immerhin ist das Papier beim Bedrucken im
Laserdrucker einer Temperatur um die 400 Grad Celsius ausgesetzt
(Fixierung),
Nenn doch bitte mal ein Gerät, was mit so einer hohen Temperatur
fixiert! Ich erinnere mich an Temperaturen von so ca. 175 Grad. Bei
200 Grad hat es die Walzen angeschmolzen bzw. die beschichtung
abgelöst.
Post by Oma Voss
das wirkt sich auf den Trocknungsprozess des Papiers ganz
gravierend aus.
Unsinn! Das Papier ist bereits trocken. Beim Fixieren wird nichts
getrocknet. Da wird der Toner eingeschmolzen.
...
Und wie kann er das erkennen? Erscheint dann ein passender Pfeil?
Post by Oma Voss
Das Gleiche kannst Du tun, um zu erkennen, ob Du Schmalbahn- oder
Breitbahn-Papier vor Dir hast, indem Du die Längsseite des Papiers
anfasst und langsam nach unten zerreißt.
Und wie kann er das erkennen? Erscheint dann eine passende Markierung?
Olaf Erkens
vor 15 Jahren
Permalink
Hallo Oma Voss,
Post by Oma Voss
Ist nicht ganz so einfach, wie es aussieht -- die Sache mit dem
richtigen Papier. Einnfach mehrere Sorten verschiedener Hersteller
testen und dann das Geignetste auswählen ... :-) Viele Druckerhersteller
haben da auch ihre Empfehlungen.
Haben sie ... und je nach Druckermodell unterscheiden die sich auch
noch ... beim gleichen Druckerhersteller. Und in einer großen Firma
ist das eh nicht praktikabel. Zum einen gibt es da ggf. Drucker
verschiedenster Hersteller, zum anderen wird (Normal-)Papier in den
benötigten Mengen zentral eingekauft (im Zweifel das Billigste). Der
Drucker muss schlucken, was kommt, andernfalls fliegt der Drucker raus
bzw. die Separatoreinheit wird erneuert.

Viele Grüße

Olaf
--
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Technische Universität Dortmund
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Netzwerk- und Systemadministration
Olaf Erkens Telefon: +49 231 7555215
D-44221 Dortmund Telefax: +49 231 7557220
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Jens Fittig
vor 15 Jahren
Permalink
Post by Olaf Erkens
Hallo Oma Voss,
Post by Oma Voss
Ist nicht ganz so einfach, wie es aussieht -- die Sache mit dem
richtigen Papier. Einnfach mehrere Sorten verschiedener Hersteller
testen und dann das Geignetste auswählen ... :-) Viele Druckerhersteller
haben da auch ihre Empfehlungen.
Haben sie ... und je nach Druckermodell unterscheiden die sich auch
noch ... beim gleichen Druckerhersteller.
Sowas gibt es tatsächlich. Das sind dann aber i.d.R. keine
"Normal"-Geräte für Home- oder Office, sonder eher die Druck- und
Kopiercenter, wo mit Durchlaufgeschwindigkeiten von deutlich über 1
Blatt/Sekunde, Sorter mit 100 Fächen, Cutter, Hefter etc. gearbeitet
wird.
Post by Olaf Erkens
Und in einer großen Firma
ist das eh nicht praktikabel.
Ack - bis eben auf die genannten Ausnhamen. Z.B. Hausdruckerei, wo
dann speziell für ein Gerät genau gewähltes Papier benutzt wird.
Post by Olaf Erkens
Zum einen gibt es da ggf. Drucker
verschiedenster Hersteller, zum anderen wird (Normal-)Papier in den
benötigten Mengen zentral eingekauft (im Zweifel das Billigste). Der
Drucker muss schlucken, was kommt,
Ack - zumindest alles was gängig ist und die Grundnormen erfüllt.
Post by Olaf Erkens
andernfalls fliegt der Drucker raus
bzw. die Separatoreinheit wird erneuert.
Die dann bei Kleingeräten mehr kostet als ein Neugerät <g> War bei
meinem Epson nach über 50.000 Drucken so. Konnte ich aber mit ein paar
Tricks welber wieder hinbekommen.
Jens Fittig
vor 15 Jahren
Permalink
Post by Helmut Schulte
eine altes Thema in Verbindung mit"kommt die Ober- oder die Unterseite
obenliegend in einen Schubladendrucker" (Laser).
Ist bei heutigen Druckern eigentlich ziemlich egal. ich kenne keinen
nei dem wichtig wäre.

Früher gab es oft Probleme mit der Separierung. Also bei Einzug weg
vom Papierstapel. Wenn da die Schnittkante verkehrt rum war, dann
wurden oft mehrere Blätter miteinander eingezogen.

Darum geht es.
Post by Helmut Schulte
leider konnte ich in einer kleinen Diskussion über Probleme beim
Papiereinzug, vor allem mit billigem Papier, das nicht klären.
Vergiss es einfach - es spielt heute meistens keine Rolle mehr. Als
ich in den 70ern noch Kopiergeräte repariert habe, war das noch
wichtig. Aber schon seit mindestens den 90er Jahren habe ich den
Lagepfeil nie wieder beachtet. Weil es einfach bei fast allen Geräten
egal ist. Die Einzugssysteme sind heute i.d.R. problemlos.
Post by Helmut Schulte
Man nahm mir auch nicht ab, das beim Drucker-A das Papier mit der
Oberseite nach oben und beim Drucker-B halt die Oberseite nach untern in
die Schiblade eingelegt werden sollte (muss) um keine Probleme mit einem
Papierstau zu bekommen.
Immer Pfeil nach oben. Weil das Papier immer von oben nach hinten oder
je nach System auch nach vorne vom Stapel weggezogen wird. Wie es dann
später im Gerät weiterläuft oder gar gewendet wird ist eh überall
anders.
Post by Helmut Schulte
Mit meiner Erklärung, dass ich bei mir den Papierstapel aus der Packung
mit dem Pfeil nach oben genau so in die Schublade einlege kam ich nicht
weiter.
Es geht um das horizontale Abziehen vom Stapel.
Post by Helmut Schulte
Denn das Gegenargument war einmal, dass bei Duplext das Papier
ja gewendet wird und dann ja die Unterseite oben liegen würde.
Das spielt keine Rolle
Post by Helmut Schulte
Die Papieroberseite durch Fühlen bzw. darüberstreichen festzustellen,
ist oft nicht möglich.
Man streicht nicht über das Papier sondern über die Kante! Genau
genommen nimmt man das Papier ganz sachte zwischen Daumen und
Zeigefinger und zieht über die Kante. Dann spürt man bei billigem
Schnitt ob die Kante nach oben oder nach unten schärfer ist.

Die Schnittkante ist entweder nach oben

------------------------/

oder nach unten

------------------------\

gerichtet. Je nachdem wie der Papierstoß nach dem Schneiden gepackt
wurde.
Post by Helmut Schulte
Also hiess es: "... wir nehmen das Papier was gerade billig zu bekommen
ist".
So ist es schon ok.
Post by Helmut Schulte
Da ich als hilfreicher Mensch oft angesprochen werde würde mir ein Tipp
helfen wo genau nachzulesen ist was der Pfeil auf einer Papierpackung,
wenn die Pakung überhaupt gekennzeichnet ist, beseutet und warum das
beachtet werden sollte.
Ich habe da noch nichts gefunden.
Schnittkante, wegen Einzug.

Wenn die Blätter so

-> Zug

-----------------------------------\
-----------------------------------\
-----------------------------------\
-----------------------------------\

liegen, kann das oberste Blatt weggezogen werden und zieht das untere
Blatt nicht mit

So hingegen würde das obere Blatt das drunterliegende Blatt mitziehen.

-> Zug

-----------------------------------/
-----------------------------------/
-----------------------------------/
-----------------------------------/

Alles klar?
Norbert Hahn
vor 15 Jahren
Permalink
Post by Helmut Schulte
Hallo,
eine altes Thema in Verbindung mit"kommt die Ober- oder die Unterseite
obenliegend in einen Schubladendrucker" (Laser).
Das Thema war hier schon lange nicht mehr diskutiert...
Post by Helmut Schulte
leider konnte ich in einer kleinen Diskussion über Probleme beim
Papiereinzug, vor allem mit billigem Papier, das nicht klären.
Man nahm mir auch nicht ab, das beim Drucker-A das Papier mit der
Oberseite nach oben und beim Drucker-B halt die Oberseite nach untern in
die Schiblade eingelegt werden sollte (muss) um keine Probleme mit einem
Papierstau zu bekommen.
Es gibt Drucker, bei denen das Blatt, wenn es mit der Unterseite in
der Schublade liegt, so im Drucker gewendet wird, dass dann diese
Seite oben in der Ablage liegt. Andere Drucker wenden das Blatt nicht.
Zum Test legt man ein markiertes Blatt in die Schublade oder in den
Handeinzug und schaut, wie es dann abgelegt wird.
Post by Helmut Schulte
Mit meiner Erklärung, dass ich bei mir den Papierstapel aus der Packung
mit dem Pfeil nach oben genau so in die Schublade einlege kam ich nicht
weiter. Denn das Gegenargument war einmal, dass bei Duplext das Papier
ja gewendet wird und dann ja die Unterseite oben liegen würde.
Das hat nichts mit billigem Papier zu tun, sondern mit der
mechanischen Vorspannung, die das Papier beim Aufwickeln während
der Produktion bekommen hat. Da das Papier auf dem Weg durch den
Drucker (mehrfach) gebogen wird, sollte die Vorspannung der
stärksten Krümmung (unter den Walzen, die den Toner auftragen) auf
dem Weg durch den Drucker entsprechen.
Auf dem Weg durch die Heizwalzen geht diese Krümmung verloren,
so dass der Duplexer immer die Prägung durch die Heizwalzen vor-
findet - egal wie es mal in der Schublade gelegen hat.
Post by Helmut Schulte
Die Papieroberseite durch Fühlen bzw. darüberstreichen festzustellen,
ist oft nicht möglich.
Also hiess es: "... wir nehmen das Papier was gerade billig zu bekommen
ist".
Ober- und Unterseite sind normalerweise gleich beschichtet und daher
nicht zu unterscheiden. Nur der Hersteller kann wissen, welche Seite
auf der Rolle mal innen und welche außen war, und das Papier danach
kennzeichnen.
Post by Helmut Schulte
Da ich als hilfreicher Mensch oft angesprochen werde würde mir ein Tipp
helfen wo genau nachzulesen ist was der Pfeil auf einer Papierpackung,
wenn die Pakung überhaupt gekennzeichnet ist, beseutet und warum das
beachtet werden sollte.
Wenn ein Pfeil auf der Verpackung ist, sollte dieser anzeigen, wo
beim ersten Durchlauf der Toner aufgebracht wird. Andernfalls sollte
der Hersteller des Druckers angeben, wie der Pfeil zu behandeln ist.

Ich habe allerdings bei keinem modernen Drucker oder MFC in den
letzten Jahren Probleme mit der Lage des Stapels gehabt und ich
habe mich auch nicht mehr um Schmalbahn- oder Breitbahnschnitt
gekümmert. Offenbar ist die Mechanik der Drucker besser geworden.

Norbert
Jens Fittig
vor 15 Jahren
Permalink
Post by Norbert Hahn
Das hat nichts mit billigem Papier zu tun, sondern mit der
mechanischen Vorspannung, die das Papier beim Aufwickeln während
der Produktion bekommen hat.
Und aufgrund dieser gewaltigen "Vorspannung" rollen sich alle Blätter
sofort ein wenn man das Paket öffnet?

Heutige Papiere haben keine erkennbaren Vorspannungen mehr! Da liegt
jedes einzelne normale trockene Blatt absolut plan. Oder wenn man es
längs aufhängt, dann hängt es fast oder ganz senkrecht. Je nach
Luftfeuchtigkeit zeigt es eventuell eine minimale Tendenz zum Rollen
nach einer Seite wenn man es hängt und z.B. anhaucht.

Gewisse eventuelle Vorspannungen spiel(t)en eventuell beim Fixieren
eine minimale Rolle. Danach war oft eine gewisse Wölbung zu sehen und
konnte Transportprobleme machen wenn sich die Kanten nach(!) der
Fixierung zu hoch "aufgebäumt" haben und irgendwo im Transport
hängengeblieben sind.

Aber das sind Problematiken, die es heute eigentlich nicht mehr gibt.
Post by Norbert Hahn
Da das Papier auf dem Weg durch den
Drucker (mehrfach) gebogen wird, sollte die Vorspannung der
stärksten Krümmung (unter den Walzen, die den Toner auftragen) auf
dem Weg durch den Drucker entsprechen.
Im Bereich des Tonerübertrages ist das Papier am wenigsten gerollt.
Hat also dort die wenigste Krümmung. Im Gegenteil, da geht es
üblicherweise schnurgerade plan unter der Trommel oder Transferfolie
durch.
Post by Norbert Hahn
Auf dem Weg durch die Heizwalzen geht diese Krümmung verloren,
Die ja eigentlich (noch) gar nicht vorhanden ist. Bzw. wenn eine
Tendenz da ist, diese erst durch die Erhitzung auftritt!
Post by Norbert Hahn
so dass der Duplexer immer die Prägung durch die Heizwalzen vor-
findet - egal wie es mal in der Schublade gelegen hat.
Hast du schon mal Blätter aus modernen Druckern oder Schnellkopierern
gesehen, die fast absolut horizontal durch das Gerät laufen? Also
vorne waagerecht rein und hinten genauso wieder raus? Sind die jemals
gerollt gewesen? Oder nennenswert verformt? Nein!

Dass in modernen Büro- oder Homedruckern 1 oder mehrfach gewendet wird
liegt u.a. daran, dass man die Geräte mit geringer Standfläche bauen
möchte. Oder beim Duplex- oder Farbkopierer mehrere Vorgänge braucht.

I.d.R. wird bei einfacheren Geräten (SW + Simplex) das betonerte und
fixierte Blatt 1 x gewendet und kommt oben wieder mit der Schrift nach
unten raus. Folgekopien müssen dann nicht extra manuell umsortiert
werden. Wie bei den meisten Tintenstrahlern, wo die bedruckte Seite
wege der Trocknung oben liegt. Folgeseiten liegen dann mit der letzten
Seite oben.
Olaf Erkens
vor 15 Jahren
Permalink
Hallo Helmut Schulte,
Post by Helmut Schulte
eine altes Thema in Verbindung mit"kommt die Ober- oder die Unterseite
obenliegend in einen Schubladendrucker" (Laser).
Es gibt normalerweise (also bei Standardpapier) keine Ober- oder
Unterseite. Es geht lediglich um die Schnittkanten des Papiers und die
Separierung einzelner Blätter beim Einzug durch den Drucker.

Durch das Schneiden werden die Kanten der Blätter leicht schräg
angeschnitten, vielleicht auch etwas nach "unten" gebogen. Daher zeigt
der Pfeil auf einer Papierpackung (so denn vorhanden) in die
entgegengesetzte Richtung. Wenn man heute noch darauf achtet, dann
sollte man das Papier dann mit der Seite nach oben in die Schublade
legen, in die der Pfeil weist (Annahme: das Papier wird nach oben aus
der Schublade gezogen).

Heute haben die Seperatoren der Drucker eigentlich keine Probleme mehr
mit diesen Schnittkanten bzw. inzwischen findet man auch den wenigsten
Papierpackungen den Pfeil und wenn, dann weist er immer auf die Seite
der Verpackung, wo diese zusammengeklebt ist. Verpackung hinlegen, am
der Klebestelle aufmachen, Papier rausnehmen und genau so rum in die
Schublade.
Post by Helmut Schulte
Mit meiner Erklärung, dass ich bei mir den Papierstapel aus der Packung
mit dem Pfeil nach oben genau so in die Schublade einlege kam ich nicht
weiter.
Auch wenn die Aussage prinzipiell richtig ist, hast du dann vermutlich
damit argumentiert, welche Seite zuerst oder überhaupt zu bedrucken
ist ... es hat aber nichts mit dem Bedrucken zu tun ...
Post by Helmut Schulte
Denn das Gegenargument war einmal, dass bei Duplext das Papier
ja gewendet wird und dann ja die Unterseite oben liegen würde.
... wie dieses Argument klar zeigt. Es geht nur um die Schnittkanten.
Post by Helmut Schulte
Die Papieroberseite durch Fühlen bzw. darüberstreichen festzustellen,
ist oft nicht möglich.
Das kannst du, wenn überhaupt, nur an den Schnittkanten feststellen.
Kommt sicherlich auch drauf an, wie scharf das Schneidemesser und wie
gut überhaupt die ganze Schneidemaschine ist.
Post by Helmut Schulte
Also hiess es: "... wir nehmen das Papier was gerade billig zu bekommen
ist".
Geht in einer großen Firma mit verschiedensten Druckern eh nicht
anders.

Viele Grüße

Olaf
--
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Technische Universität Dortmund
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Netzwerk- und Systemadministration
Olaf Erkens Telefon: +49 231 7555215
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Helmut Schulte
vor 15 Jahren
Permalink
Olaf Erkens <***@wiso.uni-dortmund.de> wrote:

[wie Papier richtig ein legen]
Post by Olaf Erkens
Post by Helmut Schulte
Denn das Gegenargument war einmal, dass bei Duplext das Papier
ja gewendet wird und dann ja die Unterseite oben liegen würde.
... wie dieses Argument klar zeigt. Es geht nur um die
Schnittkanten.
An dieser Stelle Danke an alle für die quasi übereinstimmenden Antworten
auf meine Frage.

Ich brauche ja nur mit den Schnittkanten des Papieres zu argumentieren
und wie das Papier eingezogen wird.

Für Vereinsarbeit nutze ich einen Kyo-FS 1020 D, der allerdings mit
billigem Papier durch Papierstaus geplagt wird.
Da wird die Schnittkante, wie ich jetzt weiss, das Problem sein, da das
Pier meistens schon beim Einzug hängen bleibt.
Da ich da nur noch Papier > sieben EUR/500 Blatt nutze, ist es da auch
egal wie der Papuerstpal eingelegt wird. Er druckt und druckt ...

Nichmal Danke und mut Gruss
--
Helmut
Norbert Hahn
vor 15 Jahren
Permalink
Post by Helmut Schulte
Für Vereinsarbeit nutze ich einen Kyo-FS 1020 D, der allerdings mit
billigem Papier durch Papierstaus geplagt wird.
Hier auch. Dagegen hilft, den Papierstapel vor dem Einlegen ein
paar Mal durchzubiegen. Nun ist das Modell ja schon etwas älter:
Natürlich können auch im Laufe der Jahre die Einzugsrollen und
der Separator altern. Bei meinem FS-1020D sehe ich nach 6 Jahren
und 155.000 Blatt aber noch kein Problem.

Norbert
Oliver Wache
vor 15 Jahren
Permalink
Post by Norbert Hahn
Hier auch. Dagegen hilft, den Papierstapel vor dem Einlegen ein
paar Mal durchzubiegen.
Genau dieses Auffächern ist echt ein guter Tip. So lösen sich die
Blätter schön voneinander.

Ich habe damals mal wergen dem Papier und diesem Pfeil auf der Packung
gehört, daß es für Tintendrucker wichtig ist. Die Seite mit dem Pfeil
ist glatter und nimmt die Tinte besser auf.

CU, Oliver
Norbert Hahn
vor 15 Jahren
Permalink
Post by Oliver Wache
Ich habe damals mal wergen dem Papier und diesem Pfeil auf der Packung
gehört, daß es für Tintendrucker wichtig ist. Die Seite mit dem Pfeil
ist glatter und nimmt die Tinte besser auf.
Du meinst einseitig beschichtetes Papier? Das steht dann aber groß
und deutlich auf der Verpackung, oft sogar mehrsprachig. Da ist
dann nicht nur ein Pfeil.
Normales A4-Papier ist immer beidseitig gleichartig ausgeführt.

Norbert
Frank Wuest
vor 15 Jahren
Permalink
Post by Norbert Hahn
Du meinst einseitig beschichtetes Papier? Das steht dann aber groß
und deutlich auf der Verpackung, oft sogar mehrsprachig. Da ist
dann nicht nur ein Pfeil.
Normales A4-Papier ist immer beidseitig gleichartig ausgeführt.
Da gab es immer wieder Artikel zu dem Thema, die hier Verwirrung
gestiftet haben. Die Schnittkanten wurden da eigentlich nie
erwähnt, sondern immer nur die Druckeigenschaften in
Verbindung mit Tintenstrahlern.

Ich weiß auch noch, daß mir mal eine Packung Papier untergekommen
ist, auf der am Pfeil stand, man solle dieses Blatt zuerst bedrucken.
Mit dem Hinweis konnte ich damals gar nix anfangen; das ist
mir jetzt erst durch die Erklärung hier klargeworden.

gruß,
frank
--
wir sind wieder zuhause.
es ist voll langweilig, und üben müssen wir auch wieder.
musik ist doof.
(aus dem Tagebuch von Mnozil Brass)
Rüdiger Silberer
vor 15 Jahren
Permalink
...
Daß man Papier vor dem Einlegen in eine Maschine gleich welcher Art,
immer auffächern soll, ist eigentlich eine ganz alte Weisheit.

Und die Pfeile auf den Papierpackungen waren schon drauf, als noch kein
Mensch in seinen kühnsten Träumen an einen Tintenstrahldrucker dachte.

Gutes Papier hat allerdings keinen Pfeil und braucht auch keinen, da es
blattgeschnitten wurde (und nicht vom Stapel geschnitten).
--
Muster für Widerspruch gegen Streetview auf der Seite des BMELV
http://www.bmelv.de/cln_172/SharedDocs/Standardartikel/Verbraucherschutz/Internet-Telekommunikation/GoogleStreetview.html
Norbert Hahn
vor 15 Jahren
Permalink
Post by Rüdiger Silberer
Post by Frank Wuest
Ich weiß auch noch, daß mir mal eine Packung Papier untergekommen
ist, auf der am Pfeil stand, man solle dieses Blatt zuerst bedrucken.
Mit dem Hinweis konnte ich damals gar nix anfangen; das ist
mir jetzt erst durch die Erklärung hier klargeworden.
Daß man Papier vor dem Einlegen in eine Maschine gleich welcher Art,
immer auffächern soll, ist eigentlich eine ganz alte Weisheit.
Ja, es gibt aber junge Leute, die alte Weisheiten erst hier erfahren.
Wenn die eigenen Erfahrungen schon länger zurück liegen, denkt man
nicht mehr daran, was vielleicht andere Leute nicht wissen können.

Norbert
Rüdiger Silberer
vor 15 Jahren
Permalink
...
Völlig richtig, ich wollte das nur als Bemerkung zu den teilweise
merkwürdigen Erklärungen für die Pfeile anbringen.
--
"Klimamodelle arbeiten mit gekoppelten, nichtlinearen, chaotischen
Systemen. Dadurch ist eine langfristige Voraussage des Systems Klima
nicht möglich."
(IPCC-Bericht, S. 774)
Olaf Erkens
vor 15 Jahren
Permalink
Hallo Helmut,
Post by Helmut Schulte
Für Vereinsarbeit nutze ich einen Kyo-FS 1020 D, der allerdings mit
billigem Papier durch Papierstaus geplagt wird.
Da wird die Schnittkante, wie ich jetzt weiss, das Problem sein, da das
Pier meistens schon beim Einzug hängen bleibt.
Es kann auch sein, dass schlicht die Einzugsgummis/-walzen inzwischen
einen Belag haben. Dagegen hilft entweder Austausch oder der
(vorsichtige) Einsatz von Chemie (Walzenreiniger).

Ein anderer Trick, den mir mal ein altgedienter Drucker beigebracht
hat, ist, den Papierstapel vor einlegen etwas zu bearbeiten, um die
Verzahnung durch die Schnittkanten etwas zu lösen (und ggf. nach dem
Bedrucken oder insbesondere Kopieren eine leichte statische Aufladung
zu beseitigen). Nimm den Stapel an den Außenkanten des Papiers, bieg
das Papier (als wenn du es rollen wolltest) und halt es dann außen an
den Kanten richtig fest. Nimmst du nun die Biegung wieder raus, biegt
sich dabei der Stapel in der Mitte automatisch auseinander. Nun wieder
los lassen und Papier aufstossen. Wenn du das bei Längs- und Kurzseite
einmal machst, sollte das Einzugstheater zumindest deutlich minimiert
sein.

Willst du darüber hinaus eine statische Aufladung deutlich reduzieren,
dann pustest du in dem Moment, wo sich der Stapel in der Mitte
auseinander biegt, kräftig durch die so entstehenden
Blattzwischenräume. Danach kann man so einen mehr oder weniger
"wilden" Stapel nach dem Drucken deutlich leichter wieder zu einem
schönen, an den Kanten glatten Stapel "klopfen".

Viele Grüße

Olaf
--
---------------------------------------------------------------
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